Kaufungen in Hessen Ein Rundgang
Text von Winfried Wroz, 48 Seiten, 73 Farb-Abbildungen, Stadtpläne, 22 x 12 cm, Klappenbroschur in Fadenheftung
ISBN 3-7845-0752-1, 6.90 EUR
Eingeschränkt lieferbar (Einzel-Expl. vom Verlagsbüro b.a.W. erhältlich)
1011 erstmals urkundlich erwähnt, blickt das hessische Kaufungen, 10 km östlich von Kassel, im Jahr 2011 auf eine 1000-jährige Geschichte zurück.
Dies hängt zusammen damit, dass Kaiser Heinrich II. den Ort als Morgengabe seiner Gemahlin Kunigunde schenkte und hier eine Kaiserpfalz erbauen ließ, die Kunigunde ab 1017 in ein Benediktinerinnen-Stift umwandelte. 1025, ein Jahr nach Heinrichs II. Tod, trat sie selbst in das Kloster ein und lebte hier bis zu ihrem Tod 1033 (das Grabmal des Kaiserpaares im Bamberger Dom schuf Tilman Riemenschneider 1499-1513).
Die Wirtschaftsgeschichte Kaufungens weist seit dem 16. Jahrhundert Kupfer- und Glasverarbeitung auf, später Braunkohle-Bergbau und Papierherstellung ? heute existieren davon bedeutende industriegeschichtliche Museen. Zeugen des damaligen Wohlstands sind die alten Ortskerne, deren Baubestand zu über 80% aus zumeist liebevoll gepflegten Fachwerkbauten des 18. und 19. Jahrhunderts besteht.
Das Bild Kaufungens wird heute geprägt von idyllischen Fachwerkwinkeln, alten Sandsteinbrücken, wieder entstandenen Dorfplätzen, modernen Wohnsiedlungen, Sehenswürdigkeiten wie der Stiftskirche ? das bedeutendste spätottonische Bauwerk in Nordhessen ?, dem Ritterschaftlichen Stift mit St. Georgskapelle, Regionalmuseum ?Alte Schule? mit MitmachHaus und Museumsgarten, Bergwerkmuseum Rossgang, Ziegeleimuseum Oberkaufungen und der landschaftlich reizvollen Umgebung des Lossetales. In Niederkaufungen besteht übrigens seit 1986 eine der größten in Selbstverwaltung betriebenen "Kommunen", über 70 Mitglieder betätigen sich in mehreren Wirtschaftszweigen auf ökologisch orientierter Grundlage. --
Dieser Band führt mit 73 Farbbildern in 48 Rundgang-Stationen zu den Hauptattraktionen in Ober- und Niederkaufungen.
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