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Gerichtslinden und Thingplätze in Deutschland
Lenzing, Anette, 192 S., 293 Abb. u. Karten, davon 213 farbig, 24,5 x 17 cm, fadengehefteter Festeinband
ISBN 3-7845-4520-3, UVP 24.80 EUR
vergriffen (Rest-Exemplare vom Verlagsbüro erhältlich)

Als unsere Vorfahren ihre gemeinschaftlichen Angelegenheiten noch ohne Parlamentsgebäude und Amtsgerichte untereinander regelten, wählten sie unter freiem Himmel Plätze, die von weit her zu sehen waren. Markante Hügel, Felsen oder Bäume dienten zur Orientierung und machten den Versammlungsort, an dem auch kultische Handlungen vollzogen wurden, zu einem heiligen Ort und einem Platz der Friedenspflicht. Viele dieser sogenannten Thingplätze sind heute noch als Dorf-Linden oder -Eichen erhalten und nicht selten über 1000 Jahre alt.
Einleitend beschreibt die Landschaftsarchitektin Dipl.-Ing. Anette Lenzing in ihrem Buch die über 1000-jährige Rechtsgeschichte, und nicht selten finden sich Begriffe und Regeln, die bis heute ihre Gültigkeit bewahrt haben. Dabei geht die Autorin auch auf den Mißbrauch der Thing-Geschichte durch die Germanentümelei der Nationalsozialisten ein und warnt davor, diese Plätze erneutem Missbrauch preiszugeben.
Vor allem aber stellt die Autorin 80 der bedeutendsten Gerichts-Bäume und Thingplätze in ganz Deutschland vor, stets illustriert mit neuen, meist auch historischen Bildern und Karten, und sie beschreibt Gestalt, Geschichte und lokale Rechtsgeschichte, Legenden und ggf. Probleme der einzelnen Plätze, Anlagen und Bäume, von denen viele eingetragene Natur- oder Kulturdenkmale sind. Bei ihren Recherchen wurde Anette Lenzing von den örtlichen Naturschutz- und Denkmalschutzbehörden sowie vielen Archivaren und Heimatforschern unterstützt.

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