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Käthe Kollwitz
Fritz Schmalenbach, Alle Texte zweisprachig deutsch und englisch, Übersetzung ins Englische von Dr. Heide Grieve. 88 Seiten, 72 Schwarzweiß-Abbildungen, 27 x 19 cm, Festeinband in Fadenheftung
ISBN 3-7845-2672-0, 12.80 EUR

In diesem Buch wird, gestützt auf eine repräsentative Auswahl aus dem Werk von Käthe Kollwitz (Königsberg 1867 - 1945 Moritzburg) und wesentliche biografische Fakten, als Thema ihrer Kunst das Elementare menschlichen Leidens - von dem die Not der Armen nur eine der zahlreichen Formen ist - gesehen. Eine Kunst, die Not darstellt in der Absicht, die Herzen aufzurütteln, ist in hohem Maß davon bedroht, sentimental, rührselig zu werden. Dagegen ist die Kunst der Kollwitz ganz und gar unsentimental.
„Der um sorgfältige Wiedergabe der Originale bemühte Bildband bietet einen informativen Querschnitt des zeichnerischen und druckgrafischen Schaffens aus vier Jahrzehnten [dazu zwei Beispiele ihres bildhauerischen Werks, d. Verlag]. Sowohl bei den Zyklen als auch bei den Einzelblättern sind die künstlerisch entscheidenden Akzente berücksichtigt; unter dem Studienmaterial findet sich mancher selten reproduzierte Entwurf. Der (gekürzte) Essay von Fritz Schmalenbach gilt mit Recht als einer der substantiellen und authentischen Kommentare zum Werk der Käthe Kollwitz." (Hans Kinkel, Frankfurter Allgemeine Zeitung)
Dr. Fritz Schmalenbach war zuletzt Direktor der Lübecker Museen. Er hat 1946 gemeinsam mit August Klipstein die große Berner Gedächtnisausstellung veranstaltet und sich seitdem immer wieder mit dem Werk von Käthe Kollwitz interpretierend und forschend auseinandergesetzt.
Dieses Buch wurde 1965, im Jahr seines Erscheinens, als eines der „schönsten Bücher" ausgezeichnet. Es hat seither seine Faszination nicht eingebüßt, sondern sich in mehreren Auflagen neben zahlreichen anderen Kollwitz-Büchern ausgezeichnet behauptet. Dies wird nicht zuletzt auf sein klassisch zu nennendes Konzept zurückzuführen sein, das hinter dem offensichtlichen politischen Aspekt stets das elementar-menschliche Anliegen sichtbar macht und darum die Kollwitz nicht für ein politisches Lager vereinnahmt.

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