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Stift Obernkirchen, Kreis Schaumburg
Suckale, Robert und Gude Suckale-Redlefsen; Fotos Andreas Lechtape, 48 S., 60 Abb., dav. 28 farbig; 24,5x17 cm, Paperback
ISBN 3-7845-1080-9, 5.00 EUR

Obernkirchen liegt am Nordhang der Bückeberge zwischen Bückeburg und Stadthagen im Kreis Schaumburg an einer wichtigen alten Handelsstraße. Jahrhundertelang lieferten die Obernkirchener Sandsteinbrüche bis nach Holland und Skandinavien, und der dortige Steinkohlenbergbau, der erst 1960 eingestellt wurde, reicht bis in das späte 15. Jh. zurück.
Das Stift St. Maria in Obernkirchen wurde durch Bischof Werner von Minden 1167 als Augstinerchorfrauenstift gegründet, es war seit 1181 quasi reichsunmittelbar. Nach der Reformation 1565 wurde es in ein evangelisches adliges Fräuleinstift umgegründet.
Aus staufischer Zeit sind der blockartige Westbau und Teile des Kreuzgangs noch erhalten.
Der Umbau der basilikalen Kirche über kreuzförmigem Grundriß zu einer großzügigen spätgotischen Hallenkirche wurde vielleicht schon 1330, also vor der Großen Pest von 1347/49, begonnen, sicher aber erst danach vollendet.
Die Kirche bewahrt noch heute etliche bedeutende Ausstattungsstücke aus mittelalterlicher wie nachreformatorischer Zeit.
Die mehrfach veränderte Gesamtanlage zeugt von der über 800jährigen Geschichte. Die zu geringen Teilen noch erhaltenen Stiftsgebäude stammen überwiegend aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, so ein Getreidespeicher, die Stiftsmühle und die Klostermauer.
Das einleitende Kapitel befaßt sich zunächst mit der Bedeutung und Geschichte religiöser Frauengemeinschaften - und das heißt auch: Laiengemeinschaften -, die immer wieder auch kirchliche Reformen ausgelöst oder getragen haben. Erst dann widmen sich die Autoren der Obernkirchener Stiftsgeschichte.

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