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Königstein im Taunus - Geschichte und Kunst Mit einem Katalog einiger erhaltenswerter historischer Bauten
Großmann-Hofmann, Beate, und Hans-Curt Köster, 2., erweiterte und aktualisierete Auflage 2010. 160 S., 526 Abb., davon 440 farbig, 24,5 x 17 cm, Leinen-Ausgabe mit Schutzumschlag.
ISBN 3-7845-0778-1, 22.80 EUR (Gleichzeitig eerschien eine Paperback-Ausgabe, Nr.0777-4)

Die Mittel der hessischen Denkmalpflege sind ohnehin kümmerlich, und angesichts des geringen Interesses der Königsteiner Bevölkerung an ihren schützenswerten Bauwerken wäre es beinahe natürlich gewesen, dass noch mehr wichtige Zeugnisse der langen Stadtgeschichte Königsteins vernichtet worden wären. Seit wenigen Jahren aber hat - vor allem durch die Aktivitäten von Wolfgang Erdmann - das historische und denkmalpflegerische Interesse in Königstein zugenommen. Dem will dieses Blaue Buch Rechnung tragen.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil bietet die Königsteiner Stadtarchivarin eine Geschichte Königsteins von der Vorgeschichte über Mittelalter, Renaissance, Barock bis um 1800 sowie zur Entwicklung der Kur- und Villenstadt bis zum Anfang des 21. Jh.. Dabei kommen auch die Stadtteile Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain mit teilweise kaum bekannten Objekten zur Geltung.
Der über 700-jährigen Geschichte der Juden in Königstein ist ein eigenes Kapitel gewidmet, ganze 16 Seiten nur der Königsteiner Burg. Zwischengeschaltet sind Exkurse zu den Themen "Wald, Wasser, Wiesen und Wind", "Verkehr", "Unser Woogtal" sowie "Einige Beispiele für Erhaltung, Gefährdung und Abriss".
Im zweiten Teil beschreibt der Verleger der Blauen Bücher, gebürtiger Königsteiner, rund 140 kulturgeschichtlich wichtige Objekte in knappster Form, aber bebildert. Hierbei kommt die rund 150jährige Bedeutung Königsteins als Villenvorort Frankfurts zur Geltung, vor allem durch die zahlreichen Bauten vom mittleren 19. bis zum frühen 20. Jahrhundert, die von bekannten auswärtigen - auch Berliner - Architekten geplant wurden.
Zahlreiche Erkenntnisse von Wolfgang Erdmann (+ 15.1.2003), z. T. aus dem Nachlass, flossen in die Darstellungen ein, z.B. zum mittelalterlichen Industriekanal Königsteins (dem «Höhenbach») zum Schneidhainer «Klappchristus», zur mittelalterlichen Schneidhainer Sakramentsnische, zur (inzwischen teil-zerstörten) «Schepp Trepp» in Formen des frühen 15. Jh.. Außerdem wird ein bisher kaum bekanntes Aquarell Ernst Ludwig Kirchners vorgestellt, das er 1916 von der Königsteiner Altstadt schuf.


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