Die Erlöserkirche in Gerolstein Ein Beispiel für das Kirchenbauprogramm Kaiser Wilhelms II.
Jürgen Krüger, 48 S., 102 Farb-Abbildungen, 17x24,5 cm, fadengehefteter Papereback. Aufnahmen von Jürgen Krüger.
ISBN 3-7845-0593-0, 8.90 EUR
vergriffen
Die evangelische Erlöserkirche in der Vulkaneifel-Stadt Gerolstein ist hundert Jahre nach ihrer Einweihung ein wichtiges Zeugnis des Kirchenbau-Programms des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II. Bemerkenswert ist nicht nur die Architektur, sondern auch und vor allem die anspruchsvolle Ausstattung des Innenraums, die eine Erklärung verlangt.
Die Kirche ist eine der besterhaltenen ihrer Zeit, allerdings wurden im 2. Weltkrieg die meisten Glasmalereien zerstört. Die neben dem Kirchenareal ergrabene römische "Villa Sarabodis" bot dem Kaiser Gelegenheit, sich in eine Reihe mit römischen und germanischen Imperatoren zu stellen, ebenso aber auch - seinem Verständnis von einer Staatskirche entsprechend - in eine Reihe mit Kirchenführern von Bonifatius bis Luther. Dieser Bau sollte in einer ganz überwiegend katholischen Gegend von Kraft und Glanz des Hohenzollern-Geschlechts künden.
Prof. Dr. Jürgen Krüger (Karlsruher Institut für Technologie, KIT) schildert Entstehung und Gestalt der Kirche vor dem Hintergrund des wilhelminischen Staatskirchen- und Kunst-Verständnisses.
Vom gleichen Autor erschienen zwei weitere Blaue Bücher über wilhelminische Kirchenbauten: "Die Erlöserkirche in Bad Homburg v. d. H.", und "Die Himmelfahrtkirche auf dem Ölberg in Jerusalem".
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